Futtertube – was Hunde zum Fressen gern haben

Am Wochenende hatten die Raunies mal wieder Hundebesuch. Aus dem kleinen Flummi von damals

SAM_2210

ist inzwischen allerdings ein großer Flummi geworden,

SAM_3648

der mit seinen 8 Monaten natürlich entsprechend lebhaft ist. Alles ist grade wichtiger als der einmal erlernte Grundgehorsam. Vor allem ans „ordentlich an der Leine laufen“ kann (oder will? 😉 ) er sich grade einfach nicht erinnern. Pubertät lässt grüßen 😉

SAM_3655

Weil ich nun einerseits keine leinezerrenden Hunde mag, andererseits aber nicht an einem fremden Hund „herumerziehen“ wollte, habe ich in die Trickkiste gegriffen: Das 1/4 Labrador in Aron ist unheimlich verfressen und tut ziemlich viel für einen Keks. Aber es sollten schon aussergewöhnliche Kekse sein – wer eine besonders tolle Leistung vollbringt (in fremder Umgebung bei fremder Person an lockerer Leine laufen) soll schließlich auch eine ganz besondere Belohnung bekommen.

Also machte ich mich auf die Suche nach dem ultimativen Leckerli, welches den kleinen Flummi zuverlässig vom Leineziehen abhält. Aron hat äußerst gewissenhaft die verschiedenen angebotenen Belohnungen verkostet, der Wedelindikator schlug am heftigsten bei allen saftigen Angeboten aus – Leberwurst, Quark oder Katzennassfutter.

Doch wie sollte ich das klebrige Zeug mitnehmen? Leckerchenbeutel und Jackentasche scheiden ja aus verständlichen Gründen aus…

Glücklicherweise gibt es dafür in Outdoor- und Campingläden befüllbare Tuben zu kaufen, in denen man den Inhalt seiner Wahl sauber und schmierfrei auf jeden Spaziergang mitnehmen kann. Die Tuben können nach Gebrauch einfach gereinigt und wiederverwendet werden.

SAM_3737Wer es schnell und einfach haben möchte, kann inzwischen sogar fertig mit Leberwurst oder Lachspaste gefüllte Tuben im Handel kaufen.

Diese Futtertuben sind ein geniales Hilfsmittel, und ihr Einsatzgebiet beschränkt sich bei weitem nicht auf Anti-Leine-Zerr-Management. Ob als Superbelohnung nach erfolgreichem Rückruf, als Notfall-Maßnahme für leinepöbelnde Hunde oder als Untersuchungshilfe beim Tierarzt – die Einsatzmöglichkeiten der Futtertube sind schier unbegrenzt. Aber nicht nur fürs Training, auch auf Spaziergängen bringt die Tube Spielspaß pur: etwas Tubeninhalt an einen Baumstamm oder eine Mauer „geklebt“, und schon erreichen Suchspiele eine ganz neue Dimension (nämlich die dritte!).

SAM_3752

Ebenfalls grenzenlos sind die Möglichkeiten, den Inhalt – auf neudeutsch müsste ich vermutlich schreiben „Content“ 😉 – täglich neu zu gestalten. Ganz nach dem Geschmack des Hundes kann die Tube immer wieder anders befüllt werden – der Kreativität des Halters sind hier kaum Grenzen gesetzt.

Unsere Lieblingsrezepte sind übrigens

– Leberwurst mit ein wenig Öl vermischt (kommt dann leichter aus der Tube raus)

– Thunfisch mit Quark vermischt

– Nudeln mit Schmelzkäse püriert

– Banane mit Joghurt

Aron war jedenfalls so begeistert von der Tube (bei uns übrigens mit Leberwurst gefüllt), dass er das Leineziehen tatsächlich vergessen hat 🙂

Share
Veröffentlicht in Erziehungstipps | Markiert als | Kommentare deaktiviert für Futtertube – was Hunde zum Fressen gern haben

Comments are closed.