Mit dem Bennybären trickse ich ja gerne und regelmäßig. So sind Pfötchen geben, verbeugen oder Männchen machen einige unserer leichtesten Übungen. Unsere Samtpfoten sitzen dann oft als Zaungäste in der Nähe und schauen sich die Vorführung neugierig an. Das brachte mich auf die Idee, ob Katzen wohl auch Kunststücke lernen können? Im allgemeinen gelten die Stubentiger ja als eigensinnig und nicht erziehbar. Aber Säugetiergehirne funktionieren alle mehr oder weniger nach dem selben Muster – rein biologisch spricht also nichts dagegen, dass auch Katzen trainierbar sind und Tricks lernen können. Für meinen Versuch wollte ich mir dann aber doch Hilfe vom Profi holen – und bin mit dem Buch „Trickschule für Katzen“ der bekannten Buchautorin Christine Hauschild fündig geworden.
Foto: Nissen
Katzen, die Kunststücke machen? Samtpfoten, die auf ein Zeichen hin einen bestimmten Platz aufsuchen, oder die freiwillig in ihren Transportkorb gehen? Das alles und noch viel mehr ist nicht so unmöglich wie es klingt, im Gegenteil genießen unsere klugen Katzen es sogar, wenn sie ihr Köpfchen anstrengen dürfen. Mit Zwang, Druck oder Strafe, wie sie in der Hundeerziehung leider immer noch häufig angewendet wird, können Katzen allerdings nichts von alledem lernen – eher im Gegenteil. Wie die Stubentiger ihr volles geistiges Potential ausschöpfen können, und wie sie die erstaunlichsten Tricks, aber auch praktische Alltagsfähigkeiten erlernen können, zeigt die Tierpsychologin Christine Hauschild in ihrem Buch „Trickschule für Katzen“.
Mit dem Click zum Trick
Foto: Boumala
Die Grundlage für alle Tricks ist die positive Verstärkung, am besten mit einem sekundären Verstärker wie dem Clicker. Christine Hauschild erklärt in ihrem Buch „Trickschule für Katzen“ darum zuerst einmal die wichtigsten Basics für ein erfolgreiches Tricktraining. Denn unsere Katzen sind unglaublich schlau – hier kann nur der Mensch Fehler machen und muss darum erst mal einiges Neues lernen. Wie funktioniert das mit dem Clickertraining, welche Belohnungen eignen sich für Katzen, warum ist es so wichtig, ein Ziel im Training zu haben und welche Utensilien werden sonst noch für das Training benötigt? Diese und noch viele weitere grundsätzliche Fragen zum Clickertraining beantwortet die erfahrene Tiertrainerin verständlich und gut nachvollziehbar. Auch wer vorher noch keine Erfahrung mit dem Clickertraining gemacht hat, kann nach der Lektüre dieses einleitenden Kapitels direkt loslegen.
Schritt für Schritt zum Trick
Foto: Boumala
Es gibt viele verschiedene Wege, die zum fertigen Trick führen, und Pauschallösungen sind im Clickertraining generell fehl am Platze. Die langjährige Clickertrainerin Christine Hauschild erklärt in ihrem Buch „Trickschule für Katzen“ drei der gängigsten Methoden im Clickertraining: Das Freie Formen oder „Shaping“, das Locken mit einem Leckerli und das Einfangen von zufällig gezeigten, gewünschten Bewegungen. Dabei steht für die Inhaberin einer mobilen Katzenschule gar nicht so sehr der fertige Trick als solches im Vordergrund, sondern für sie ist der Weg das Ziel. Schritt für Schritt erklärt die Autorin jeden Trick anhand von zahlreichen, anschaulichen Fotos. So kann der Leser auch die einzelnen Zwischenschritte genau verfolgen und nachmachen. Viele verschiedene, sichtbar motivierte Katzen machen dabei jede Menge Lust aufs Ausprobieren und Nachmachen.
Neue Ideen für die Trickkiste
Foto: Boumala
Versprochen: In nahezu jeder Katze steckt ein kleines Genie! Wir Menschen müssen es nur schaffen, die oftmals brachliegenden Fähigkeiten der Samtpfoten zu wecken. Dann sind sogar so außergewöhnliche Tricks wie Farbunterscheidungen oder ein Sprung durch den Reifen, niedliche Tricks wie ein Nasenkuss oder Pfötchen geben, und praktische Tricks wie das freiwillige Aufsuchen des Transportkorbes möglich. Schritt für Schritt erklärt Christine Hauschild in „Tricktraining für Katzen“, wie auch auf den ersten Blick unmöglich erscheinende Tricks gelernt werden können, und das ausschließlich mittels positiver Verstärkung, ohne jegliche Strafe, Druck oder Zwang.
„Trickschule für Katzen“ von Christine Hauschild ist erschienen im Cadmos Verlag, ISBN 978-3840440045, Preis: 12,95€
Die „Trickschule für Katzen“ von Christine Hauschild erklärt in gut nachvollziehbaren, kleinen Schritten, wie jede Katze lustige, spannende oder spektakuläre Tricks lernen kann. So kann man mit wenig Aufwand die Langeweile des Stubentigers durchbrechen und Verhaltensproblemen vorbeugen – denn beschäftigte Katzen sind glückliche Katzen! Ich gehe jetzt auf jeden Fall probieren, was für Talente in unseren Samtpfoten schlummern!
Hier gehts direkt zur Buchbestellung.
„Trickschule für Katzen“ gibt es auch als EBook.
