„Das Barf-Buch“ von Nadine Wolf

12513563_821281927999676_7180966728865241655_oNeujahr ist ja traditionell die Zeit für gute Vorsätze. Ein paar Pfund weniger, dafür mehr Obst und Gemüse statt Burger… Ob Hunde auch gute Vorsätze fassen, bezweifle ich mal arg 😉 Zumindest der Bennybär muss aber meine Vorsätze ausbaden – zwar bin ich schon seit langem überzeugter (aber kein radikaler) Barfer, aber mit der Zeit füttert man doch eher „nach Gefühl“ und evtl. nicht mehr wirklich nach dem Bedarf des Hundes. Und auch wenn der Benny pumperlgesund aussieht, wollte ich seinen tatsächlichen Bedarf als nicht mehr so wirklich aktiver Senior noch mal neu berechnen und mich dabei auf den neuesten Wissensstand zum Thema BARF (Biologisch artgerechtes rohes Futter) bringen. Praktischerweise ist dazu ganz aktuell „Das Barf Buch“ von Nadine Wolf erschienen – da war klar, dass ich es direkt verschlinge, oder? 😉

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Foto: M. Großmann / pixelio.de

Natürlich möchte jeder Hundehalter seinem Vierbeiner nur das Beste füttern – doch was genau ist das Beste? Über wohl kaum ein Thema gehen die Meinungen in der Hundehalterszene so weit auseinander wie über die Ernährung: Trockenfutter, Dosenfutter, rohes Fleisch, oder doch lieber selbst gekocht? Insbesondere die Futtermittelindustrie suggeriert den Hundehaltern gern, dass es für Normalsterbliche gar nicht möglich ist, seinen Hund mit selbst zusammengestelltem Futter ausgewogen zu ernähren – also besser gleich zu (ihrem) Fertigfutter greifen. Überzeugte Barfer argumentieren dagegen, dass eine bedarfsgerechte Ernährung des Hundes nun wirklich kein Hexenwerk sei – und obendrein viel gesünder als Industrienahrung. Egal für welche Variante man sich letztendlich entscheidet – zumindest als Barfer muss man sich tatsächlich ein wenig mit den Ernährungsbedürfnissen seines Hundes auseinandersetzen, denn einfach Fleisch in den Napf werfen reicht nicht aus. Aber es ist auch bei weitem nicht so kompliziert, wie Futtermittelhersteller gerne behaupten. Nadine Wolf schreibt auf ihrem Blog Mashanga-Burhani schon seit Jahren über die Rohernährung des Hundes und hat jetzt in ihrem „Barf-Buch“ alle Infos rund um das Thema Barf übersichtlich und kompakt zusammengefasst.

Roh macht froh – Hundeernährung mit BARF

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In der Menge würde rohes den Benny noch froher machen 😀

Das Prinzip des Barfens ist eigentlich genau so einfach wie logisch: Bei der Ernährung des Hundes versucht man, ein typisches Beutetier so gut es geht „nachzubauen“. Ein solches Beutetier, welches ein wildlebender Fleischfresser komplett verzehren würde, besteht aus Fleisch, Knochen und Innereien, aber auch aus Fell, Blut und Darminhalt. Wie man mit diesem Wissen eine ausgewogene Mahlzeit nach dem „Beutetier-Prinzip“ für seinen Hund nachbaut, und wie man es dabei schafft, Fell, Blut und Darminhalt nachzuahmen, erklärt die erfahrene Barf-Beraterin Nadine Wolf anschaulich und gut nachvollziehbar in ihrem „Barf-Buch für Hunde“. So ganz nebenbei räumt die Autorin dabei noch mit einigen den gängigsten Barf-Missverständnissen auf: Macht rohes Fleisch Hunde wirklich aggressiv? Ist Barf teurer als Fertigfutter? Und bedeutet die Fütterung von rohem Fleisch tatsächlich ein Gesundheitsrisiko für den Halter? Die Lektüre des „Barf-Buches“ bietet hier wertvolle Argumente für ein Gespräch mit Barf-Skeptikern oder Gegnern.

Der Barf-Futterplan – Auf die Näpfe, fertig, los!

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Foto: Mona Budde / www.barf-nahrung.de

Nachdem Nadine Wolf in der ersten Hälfte des Buches ausführlich die notwendigen Nährstoffe vorgestellt hat, wird es in der zweiten Hälfte praktisch: Wie erstellt man einen Futterplan? Woran erkenne ich hochwertige Futterkomponenten, und wo kann ich sie einkaufen? Was ist bei der Fütterung von alten, jungen oder kranken Hunden zu beachten? Wie stellt man seinen Hund von einer anderen Fütterung auf BARF um? Diese und noch viele weitere Fragen beantwortet Nadine Wolf in ihrem „Barf-Buch für Hunde“ umfassend, dabei aber immer gut nachvollziehbar. Übersichtliche Tabellen und anschauliche Beispiele helfen, das umfangreiche Thema „Barf“ für alle verständlich aufzuarbeiten. Kleine, farblich abgesetzte Exkurse laden zusätzlich zum Beschäftigen mit der Materie ein, und bieten garantiert auch für erfahrene Barfer noch neues Wissen.

Hilfe, Tricks und Tipps vom Barf-Profi

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Foto: Anna-Lena Kreidl

Trotz der Schritt für Schritt Anleitung zur gesunden Mahlzeit in „Das Barf-Buch für Hunde“ bleibt bei Anfängern eventuell doch noch die eine oder andere Frage unbeantwortet. Muss ich jetzt wirklich jede Zutat aufs Gramm genau abwiegen? Wie taue ich das Fleisch am besten auf, was kann ich im Urlaub füttern, und kann ich Fertigfutter und Rohfutter mischen? Fragen über Fragen, mit denen Nadine Wolf den Leser natürlich nicht alleine lässt, sondern sie kompetent beantwortet. Als Bonus gibt es in diesem Kapitel ausgewogene Barf-Rezepte zum Nachmachen. Von der leckeren Komplettmahlzeit mit oder ohne Getreide über abwechslungsreiche Obst-Gemüse-Mixe bis hin zu selbstgebackenen, gesunden Clicker-Leckerlis ist hier für jeden Hundegaumen etwas dabei. Dabei sehen die gefüllten Näpfe so appetitlich aus, dass nicht nur Hunden das sprichwörtliche Wasser im Mund zusammenläuft.

 

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„Das Barf Buch“ von Nadine Wolf ist erschienen im Verlag Nadine Wolf, ISBN 978-3000496325, Preis: 19,90 €

 

„Das Barf Buch für Hunde“ von Nadine Wolf ist wohl DIE neue Bibel für Barfer. Fundiert, umfassend und verständlich erklärt erfährt der Leser alles Wissenswerte rund um das Thema Barf. Anfänger bekommen hier eine ausführliche, praktische Anleitung, wie sie ihren Hund gesund ernähren können. Fortgeschrittene Barfer finden darüber hinaus noch tiefer gehendes Wissen rund um Nährstoffbedarf, Bedarfsdeckung und Co. Nach der Lektüre des Barf-Buches kann man seinen Hund mit ruhigem Gewissen gesund und artgerecht ernähren – dieses Buch gehört absolut in jeden Bücherschrank.

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Veröffentlicht in Gesundheit, Hundebücher, Hundeernährung | Markiert als , , | Kommentare deaktiviert für „Das Barf-Buch“ von Nadine Wolf

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