Der Bennybär ist zum Glück ein wirklich gelassener und umweltsicherer Hund. Klar, einiges liegt an seinem fortgeschrittenen Alter, er hat einfach schon viel gesehen und als ungefährlich kennengelernt. Aber da er ja iiiirgendwann mal einen Azubi bekommen soll, wollte ich mich mit dem Thema „ängstliche Hunde“ schon mal beschäftigen. Denn für mich ist die beste „Therapie“ immer noch die Prävention – besser man versucht Probleme gar nicht erst entstehen zu lassen, als sie später aufwändig wieder wegzutrainieren. Und so habe ich mir mal angeschaut, was die Tierärztin Katrin Voigt in ihrem Buch „Jeder Hund kann mutig werden“ zum Thema Angsthunde erzählt. 🙂
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Welcher Hundehalter wünscht sich das nicht: Einen Hund, der in jeder Lebenslage ruhig und gelassen bleibt? Leider sieht die Realität oft anders aus: Hunde, die sich beim bloßen Anblick von fremden Menschen fürchten, die bei lauten Geräuschen in Panik geraten oder die unter massiver Trennungsangst leiden.. Klar, unsere Hunde sind Individuen, und der eine ist eben mutiger und der andere etwas ängstlicher. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass man den Charakter seines Hundes als unveränderlich hinnehmen muss – denn mit gezieltem, kleinschrittigen Training kann man seinem Hund helfen, die Angst langsam zu überwinden. Die erfahrene Hundetrainerin Katrin Voigt gibt in „Jeder Hund kann mutig werden“ darum nach einer kurzen allgemeine Einführung zum Thema Angst jede Menge praktischer Trainingstipps für die gängigsten furchteinflößenden Situationen.
Die Ängste des Hundes ernst nehmen!
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In vielen Hundeschulen wird immer noch gelehrt, man müsse einen ängstlichen Hund ignorieren, damit man seine Angst nicht verstärkt. Aber wer sich selbst schon mal während eines gruseligen Filmes an seinen Partner gekuschelt hat – und sich dadurch gleich viel besser fühlte! – wird sofort einsehen, was für ein Blödsinn das ist. Natürlich besteht rein objektiv für unsere Hunde zu keiner Zeit echte Gefahr, weder beim lärmenden Staubsauger-Ungeheuer noch bei der „gefährlichen“ Tüte am Wegesrand. Aber reale Gefahr besteht beim Gruselfilm auch nicht 😉 Deswegen lautet die Hauptbotschaft von Katrin Voigt: Die Ängste des Hundes müssen immer ernst genommen werden! Auch wenn wir Menschen vielleicht erst mal genervt sind, weil der Hund sich vor seinem eigenen Schatten zu fürchten scheint: Für den Hund bedeutet Angst haben einen Verlust an Lebensqualität. Katrin Voigt möchte mit „Jeder Hund kann mutig werden“ darum helfen, mehr Sensibilität für die Ängste unserer Hunde zu schaffen.
Schritt für Schritt zum gelasseneren Hund
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Die Tierärztin Katrin Voigt bietet in „Jeder Hund kann mutig werden“ keine schnellen, effekthaschenden Hau-Ruck-Lösungen an. Gegliedert in die Haupt-Angstauslöser beleuchtet sie statt dessen zunächst die Ursachen und die Auswirkungen des angstbedingten Verhaltens und macht im Anschluss konkrete Trainingsvorschläge, die direkt in die Tat umgesetzt werden können. Dabei kommen ausschließlich wegweisend positive und gewaltfreie Trainingsmethoden zum Einsatz – denn natürlich ist insbesondere bei ohnehin schon ängstlichen Hunden jegliche Art von Gewalt oder Bedrohung völlig fehl am Platze. (Was aber eigentlich für jeden Hund selbstverständlich sein sollte!) Anhand konkreter Fallbeispiele werden verschiedene Therapiemöglichkeiten vorgestellt und ausführlich erklärt. Vom Aufbau eines sicheren Rückzugsortes bis zum konditionierten Entspannungssignal findet sich in diesem Wissenskonzentrat auf etwa 60 Seiten ein Feuerwerk an kleinschrittig aufgebauten Trainingsmöglichkeiten inklusive Tipps zur Vermeidung der typischen Trainingsfehler.
„Jeder Hund kann mutig werden“ von Katrin Voigt ist erschienen im Verlag Eugen Ulmer, ISBN 978-3-8001-8295-4, Preis: 9,95 €
„Jeder Hund kann mutig werden“ von Katrin Voigt gibt sinnvolle Trainingshilfen für das Leben mit einem ängstlichen Hund. Das Buch bietet jede Menge praktische Trainingstipps, die auch für Hundeanfänger gut verständlich sind. Aber auch erfahrene Hundehalter finden hier noch Denkanstöße und Aha-Erlebnisse. „Jeder Hund kann mutig werden“ zeigt, dass man sich mit den Ängsten seines Hundes nicht einfach abfinden muss – und es hilft Hundehaltern, ihren Vierbeiner auf dem Weg zu einem entspannteren Leben zu begleiten.
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